„Let’s bake the world a little bit better“ – die Vision ist bei Gustavo Gusto weit mehr als ein Markenversprechen. Sie steht für eine Haltung, die in allen Unternehmensbereichen spürbar ist. Das 2016 gegründete Unternehmen hat den deutschen Tiefkühlpizzamarkt mit einem einfachen Anspruch verändert: Tiefkühlpizza soll schmecken wie im Restaurant – ehrlich, hochwertig und mit Verantwortung hergestellt.
Gustavo Gusto steht für Qualität, handwerkliche Herstellung und hochwertige Zutaten ohne Konservierungsstoffe. Bevorzugt werden Rohwaren aus der Region oder dem europäischen Raum bezogen; nur ausgewählte Spezialzutaten wie handgeangelter Thunfisch, Gewürze oder Chilischoten stammen aus anderen Herkunftsgebieten. Bei der Beschaffung wird bewusst auf kurze Lieferwege geachtet – beispielsweise stammt das Mehl, das im Werk in Geretsried (Bayern) verarbeitet wird, aus einer nahegelegenen Mühle, nur rund 100 Kilometer entfernt. Abgesehen davon bestehen die eingesetzten Kartonagen aus 95% recyceltem Material und sind recyclingfähig.
Um das Engagement im Bereich Nachhaltigkeit weiter zu professionalisieren und messbar zu machen, entschied sich Gustavo Gusto 2024 für eine strategische Zusammenarbeit mit Code Gaia.
Zusammenarbeit mit Code Gaia
Gemeinsam mit Code Gaia führte Gustavo Gusto eine Doppelte Wesentlichkeitsanalyse durch und berechnete den Corporate Carbon Footprint (CCF). Ziel war es, Nachhaltigkeit datenbasiert zu steuern, Transparenz zu schaffen und die größten Hebel für Klimaschutz und Effizienz zu identifizieren.
Die Zusammenarbeit zeichnete sich durch pragmatische Herangehensweise und Klarheit aus: Statt abstrakter Nachhaltigkeitsziele stand hauptsächlich die betriebliche Realität im Mittelpunkt. Mit Hilfe der Code-Gaia-Plattform konnte Gustavo Gusto die Nachhaltigkeitsthemen systematisch priorisieren und Maßnahmen ableiten.
Das Ergebnis: Die Basis für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeits- und Dekarbonierungsstrategie. Ein Blick in den Corporate Carbon Footprint des Geschäftsjahres 2024 zeigt: 3 % der Emissionen entstehen in Scope 1 und 2, während in 97 % der Emissionen in Scope 3 verursacht werden. Dennoch wurde der Bereich Energieverbrauch und Eigenversorgung als wirtschaftlich und ökologisch relevant identifiziert. Hier sieht das Unternehmen Potenzial, CO₂-Emissionen in Scope 1 und 2 zu reduzieren und gleichzeitig langfristig Kosten zu sparen.

Photovoltaik als Hebel für eine Win-Win-Win Situation im Bereich Nachhaltigkeit
Im Rahmen der Zielsetzung, auch den eigenen Energieverbrauch nachhaltiger zu gestalten, wurde am Produktionsstandort Artern (Thüringen) im vergangenen Jahr eine Photovoltaik-Dachanlage mit 758 Modulen installiert – Gesamtleistung: 315 kWp. Der erzeugte Strom wird vollständig selbst verbraucht, sodass damit Gustavo Gusto aktuell 8 % seines Strombedarfs im Werk Artern decken kann.
Nach erfolgreicher Umsetzung fiel der Startschuss für das nächste Projekt: So befindet sich derzeit eine Freiflächenanlage südlich des Werks in Artern mit einer Leistung von 683 kWp in der Planungsphase. Auf einer Fläche von rund 9.400 m² sollen künftig nicht nur Solarmodule, sondern auch neue Bäume Platz finden – die Inbetriebnahme ist für Mitte 2026 geplant.
Zusammen erreichen beide Anlagen künftig eine Gesamtleistung von knapp 1 MWp und ermöglichen einen Autarkiegrad von über 20 %. Unter Einbezug aller einmaligen und laufenden Kosten ergibt sich für Gustavo Gusto ein Return on Investment (ROI) für beide Anlagen von ca. 300 % innerhalb des Leistungszeitraums von 25 Jahren. Neben der wirtschaftlichen Rentabilität überzeugt auch die ökologische Bilanz: Durch die beiden PV-Anlagen werden langfristig ca. 5.000 t CO2e eingespart. So zeigt Gustavo Gusto deutlich, wie eng Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander verknüpft sein können.
Return on Investment von Nachhaltigkeit
300 %

Mit unseren Energie-Projekten setzen wir konsequent auf Effizienz, moderne Technologie und Steigerung der Autarkie. Durch Photovoltaik und regenerative Energien reduzieren wir Emissionen, stärken unsere Unabhängigkeit und steigern zugleich unsere Wirtschaftlichkeit – ein echter Gewinn auf allen Ebenen.


Silvia Grabmeier
Technische Projektleiterin Gustavo Gusto





